rettet die
Kaiser-Friedrich-Höhe
 

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Eichen müssen weichen für die Schönen und die Reichen


In der Stadtratssitzung am 22.11.2022 wurde der Antrag auf Erstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit 14 zu 4 Stimmen mehrheitlich verabschiedet. Damit hat der Stadtrat mit Ausnahme der Grünen dem Investor grünes Licht zur weiteren Planung der Bebauung der Kaiser-Friedrich-Höhe gegeben.



Letzter Stand der Planungen des Investors sieht zwei 3-geschossige Gebäude (vollgeschossig) mit je 3 Wohneinheiten und den Bau einer Gaststätte vor.

Die notwendigen 22 Parkplätze für die Gaststätte und die Besucher des Turms sollen auf städtischem Grundstück mit einer Schallschutzmauer in Höhe von 2,20 m erbaut werden.

Die Parkplätze der Luxuswohnungen sind in einer Tiefgarage dargestellt. Voraussetzung dafür wäre der Verkauf des linken städtischen Grundstücks. Bei Umsetzung würden  zwischen 11 und 16 Bäume gefällt werden.

Wen interessiert das schon? 

Überall wo heute Häuser stehen waren früher doch Bäume. (Aussage eines Stadtrats in der Sitzung).       Hallo???

Vorgestellte Planung des Investors im Prinzip:

 

Leider wird hier, im wahrsten Sinne des Wortes, die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Ganz davon abgesehen, dass sich ein Konzept, Luxuswohnungen neben Außengastronomie in keinster Weise vereinen lässt, würde jede Kosten-/ Nutzenanalyse den Erhalt der Gaststätte ad absurdum führen.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich weder Gaststätten noch Einkaufsmöglichkeiten auf dem Berg halten konnten. Neben der Ambivalenz von Luxuswohnungen neben Gastronomie würden die notwendigen Pacht- und Personalkosten die möglichen Einnahmen bei Weitem übersteigen.

 

Ginge man von Pacht- und Personalkosten in Höhe von ca. 12.000 Euro monatlich aus, müssten Einnahmen in Höhe von ca. 20.000 Euro monatlich generiert werden. Selbst bei einer ambitionierten Betrachtung einer 7-Tage-Woche mit 10-stündigem Betrieb wären diese Einnahmen zusätzlich zu den heutigen Energiepreisen unerreichbar.

Unter unseren Stadträten befinden sich einige Geschäftsleute und Selbstständige, die  täglich mit ähnlichen Zahlen zu tun haben. Bei dem Versprechen eine Gaststätte zu bekommen, hat keiner gezuckt und erwogen eine Wirtschaftlichkeitsstudie einzufordern bevor jegliche Zugeständnisse gemacht werden. Dies hat die Stadt anderen Investoren in der Vergangenheit durchaus vor jeglichen Entscheidungen auferlegt.
Auch die Forderung des Investors, das Gassenwäldchen unterhalb der Kaiser-Friedrich-Höhe regelmäßig auf Steuerzahlerkosten im Bewuchs niedrig zu halten, war bei der Zustimmung kein Thema. 

Letztlich würde es auch nicht verwundern, wenn die Stadt am Ende gar das städtische Grundstück gegen das monetär wertlose Gartenland des Investors am Aussichtspunkt ohne Ausgleichszahlung eintauscht. Das würde immerhin die Stadt davon befreien, den Investor regelmäßig fragen zu müssen, ob man sein Grundstück auf Steuerzahlenkosten pflegen darf.

Ungefähre Flächenverhältnisse:


Ein paar rudimentäre Zahlen dazu:

Normal Sterbliche müssen für einen Stellplatz, den sie mangels Platz nicht nachweisen können, zwischen 7.000 € und 15.000 € Ablöse zahlen.

22 Parkplätze auf öffentlichem Gelände mal 15.000€ macht 330.000 €.

Kaum zu glauben, dass unserer Stadt Geld fehlt bei solchen Zugeständnissen!


Ausgehend von einer moderat angenommenen Bausumme von ca. 500.000 € für das Gebäude der Gaststätte kämen auf den Pächter etwa folgende Kosten zu:


                                                 500.000 €     - Bausumme 

500.000 /10 J / 12 Mon. =       4.166 €     - Abschreibung =  Mindest-Pacht

                                                      7.800 €     - Lohnkosten für durchschnittl. 3                  

                                                                                            Servicekräfte für 70 Gäste 

                                                                                            (Einkommen 1.300 € netto / Monat) 

                                 3.000 €      - Bruttogehalt Koch

                                                      6.000 €     - Brutto Einkommen Pächter

                                                      1.500 €     - Nebenkosten

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                                                    23.500 €     - Monatliche Fixkosten   


Geht man sehr vereinfacht von dem Betrieb einer gutbürgerlichen Gaststätte aus, die für alle Bürger erschwinglich ist, d. h. ca. 15.- bis 18.- Euro pro Essen mit Getränk (im Durchschnitt also 16,50 Euro) aus, ergäben das 1424 Essen / Monat.


Bei einer 6-Tage-Woche ergäben das 55 Mahlzeiten pro Tag !!! 

Nur um die Fixkosten zu decken.


Ganz davon abgesehen, dass viele Bürger nur Getränke verzehren. 


Damit sind nicht gedeckt:

Einkauf

Erwartete Geschäftsgewinne

Gewinn des Investors über der Abschreibung

Steigende Energiekosten

Steigende Einkaufskosten

Steuerbelastungen

Reparaturen

Einrichtung der Gaststätte, geschätzt mindestes 50.000 €

...


Würden Sie solch einen Betrieb pachten????


Die Gemeinde und damit wir Steuerzahler zahlen also in jedem Fall drauf. 

- Eine Menge gefällte Bäume und damit ein willkürlich verursachter 

   Klimaschaden für alle, auch für die folgenden Generationen.

- Weniger Aussicht und Freiheit für die Allgemeinheit.

- Jährliche Kosten für die Geländepflege, kostenlos für den Investor.

- Mittelfristig noch eine Gaststättenpleite und wieder nichts für die Bürger,

  vielleicht dann ein drittes Luxuswohnhaus?

- Mittelfristig wegfallende Gewerbesteuereinnahmen weil die Gaststätte 

   doch nicht läuft wie erträumt.

 

   Ganz nebenbei Einnahmen, die die Stadt seit 25 Jahren hätte einfordern

    müssen und die nun auf einmal verjährt sind. Ganz ohne Konsequenzen

    für die Verantwortlichen in Verwaltung und im Rat???


- Mehr Oberflächenversiegelung und damit vorprogrammierte Kosten und

   Wasserschäden.

- Jahrelangen Baustellenlärm und Schwerlast-Verkehrsbelastung für den

   gesamten Berg.

- Folgekosten für alle Anlieger durch Beschädigung von Straßen und

   Gebäuden 

- Verschenktes Gelände für Parkplätze, die normaler Weise teuer zu

   bezahlen sind (330.000 €).

- Möglicherweise Erweiterung der Abwassersysteme mit Kosten für die

   Verbandsgemeinde (einschl. Niederwerth, Urbar und Weitersburg).


Für uns klingt das alles nach ziemlich teuer bezahlten  


"Schall / Heitm. Towers"  

auf der Kaiser-Friedrich-Höhe.


Wir haben bis jetzt erreicht, dass die rechte Seite der Kaiser-Friedrich-Höhe, Stand heute, nicht bebaut wird.

Darauf sind wir stolz.

Leider ist das keine Garantie für zukünftige Planungen.

Leider können wir auch nicht absehen, wie sehr die Fällung der linksseitigen Bäume dem verbleibenden Baumbestand schadet und welchen Einfluss die Befahrung und damit Verdichtung der Wurzeln der verbleibenden Bäume durch den Parkplatz hat.


Daher sind wir strikt gegen jeglichen Verkauf der städtischen Grundstücke und fordern strenge Auflagen der Bebauung auf dem Privatgelände des Investors, eng angelehnt an den Bebauungsplan "östlich der Kaiser-Friedrich-Höhe".


Die Gaststätte kann mit der heutigen Planung mittelfristig nicht überleben. Daher soll der Investor doch auf seinem Grund bauen, was im Rahmen des Bebauungsplans möglich ist. 


Damit werden dem Steuerzahler und der Stadt Vallendar unnötige Kosten erspart und die Öffentlichkeit behält ein unbezahlbares Kleinod.


Nutzen Sie unsere online Petition!

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 Stimmen Sie gegen den Verkauf, 

Jede Stimme zählt!

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